Wort·erklärungen

Hier erklären wir einige Wörter.
Diese Wörter benutzen wir bei lila_bunt oft.
Oder Menschen benutzen sie für sich selbst.

Das hier ist eine Unterseite in leichte Sprache.

agender

Agender bedeutet:
Eine Person sagt von sich selbst:
Ich bin kein Mann.
Ich bin keine Frau.
Ich habe kein Geschlecht.

Statt agender kann man auch gender·less sagen.

all-gender

All-gender kommt aus dem Englischen.
So spricht man es aus: ol dschender.
Übersetzt heiß es: alle Geschlechter.
Bei lila_bunt sind alle Menschen willkommen.
Egal welches Geschlecht sie haben.

Die meisten unserer Angebote sind für FLINTA* Personen.
Aber wir glauben:
Queer_feministische
Themen sollen von allen Menschen beachtet werden.
Manche Menschen haben in unserem Zusammen·leben mehr Privilegien als andere.
Darum haben wir entschieden:
Zu manchen Veranstaltungen bei lila_bunt können alle Menschen kommen.
Egal, welches Geschlecht sie haben.
Diese Veranstaltungen nennen wir all-gender.

Awareness

Awareness ist Englisch.
So spricht man das Wort aus: Ä-wär-ness.
Übersetzt heißt es Bewusst·sein.

Awareness bedeutet:
Menschen gehen rücksichts·voll mit·einander um.
Sie sind aufmerksam.
Sie kennen ihre eigenen Grenzen.
Und sie achten die Grenzen der anderen.
Sie wissen:
Menschen erleben Ausgrenzung und Gewalt.

Awareness bedeutet auch:
Menschen unterstützen sich gegen·seitig.
Gemeinsam tun sie etwas gegen Ausgrenzung und Gewalt.

Bildungs·urlaub

Alle Menschen in Deutschland haben ein Recht auf Bildungs·urlaub.
In einem Bildungs·urlaub lernt man etwas Neues.
Man kann sich weiter·bilden.
Die Inhalte der Bildungs·urlaube können mit meinem Beruf zu tun haben.
Für einen Bildungs·urlaub bekommt man extra Urlaubs·tage.
Zusätzlich zum Jahres·urlaub.
Es sind jedes Jahr 5 Tage Bildungs·urlaub.
Aber:
Man kann auch den Bildungs·urlaub von 2 Jahren ansparen.
Dann kann man 10 Tage am Stück Bildungs·urlaub machen.

BIPoC

BIPoC ist eine Abkürzung.
So spricht man das Wort aus: Bei·pock.
BIPoC sind Menschen, die nicht weiß sind.
Sie haben eine andere Haut·farbe.
Wegen ihrer Hautfarbe erleben BIPoC oft Benachteiligung.
Sie werden ausgegrenzt.
Sie erleben Gewalt.
Diese Erfahrungen teilen viele Menschen.
BIPoC ist eine Selbst·bezeichnung.
Das bedeutet:
Viele Menschen sagen über sich selbst:
Ich bin BIPoC.
Sie zeigen damit:
Sie fühlen sich mit anderen BIPoC verbunden.
Sie teilen ähnliche Erfahrungen.
Darum werden manche Veranstaltungen nur für BIPoC angeboten.
Weil BIPoCMenschen in diesen Veranstaltugnen weniger Diskriminierung erleben.

bi·sexuell

Bi·sexuell sind Menschen, die sich in Männer und Frauen verlieben.

Care-Arbeit 

Care ist ein englisches Wort.
So spricht man es aus: kär.
Übersetzt bedeutet das Wort:

  • pflegen
  • versorgen
  • sich kümmern

Es kann bedeuten:
Jemand kümmert sich um die Familie.
Jemand versorgt Kinder oder kümmert sich um alte Familien·mitglieder.
Oder:
Jemand macht Haus·dienste bei lila_bunt.

Alle diese Dinge gehören zur Care Arbeit:

  • Essen kochen
  • einkaufen
  • putzen
  • aufräumen
  • Kinder zum Kinder·garten oder zur Schule bringen
  • spülen
  • Wäsche waschen
  • staub·saugen
  • alte Menschen pflegen

Und viele andere Dinge im Alltag.
Die meiste Care Arbeit wird nicht bezahlt.

cis

Cis heißt übersetzt dies·seits.
Man kann sagen:
Ein Mann ist cis.
Oder:
Eine Frau ist cis.
Man kann auch sagen:
Die Person ist cis·geschlechtlich.
Aber was bedeutet das?

Eine Person hat männliche Körper·merkmale.
Zum Beispiel:

  • eine flache Brust
  • einen Penis
  • vielleicht einen Bart
  • vielleicht eine tiefe Stimme
  • Körper·haare

Die Person sieht männlich aus.

Dazu kommt:
Die Person fühlt sich auch als Mann.

Das Körper·gefühl und die Körper·merkmale passen zusammen.
Sie stimmen überein.
Dann sagt man:
Die Person ist ein cis Mann.

Bei Frauen ist es genauso.
Eine Person hat weibliche Körper·merkmale.
Zum Beispiel:

  • einen Busen
  • eine Vulva
  • vielleicht eine hohe Stimme
  • weniger Körper·haare

Die Person sieht weiblich aus.

Dazu kommt:
Die Person fühlt sich auch als Frau.

Das Körper·gefühl und die Körper·merkmale passen zusammen.
Sie stimmen überein.
Dann sagt man:
Die Person ist eine cis Frau.

Diskriminierung

Diskriminierung ist ein anderes Wort für Ausgrenzung oder Benachteiligung.
Es bedeutet:
Jemand behandelt Menschen schlecht.
Oder jemand beleidigt sie.
Manche Menschen haben schlechtere Chancen als andere Menschen.
Sie werden ausgeschlossen.
Zum Beispiel queere Menschen.
Menschen mit Behinderung.
Oder Menschen aus anderen Ländern.
Oder Menschen mit einer anderen Religion.

Aber:
Diskriminierung ist verboten.
Alle Menschen haben dieselben Menschen·rechte.
Man kann sich gegen Diskriminierung wehren.

ehren·amtlich

Für ehren·amtliche Arbeit wird man nicht bezahlt.
Man macht diese Arbeit freiwillig.
Zum Beispiel, weil sie wichtig ist für das Zusammen·leben aller Menschen.
Ehrenamtliche Arbeit kann viele verschiedene Formen haben.
Zum Beispiel:

  • Mitarbeit in einem Verein oder einer Partei
  • Kinder in einem Sport·verein trainieren
  • mit Hunden aus dem Tier·heim spazieren gehen
  • Mitarbeit bei lila_bunt

endo

Endo bedeutet:
Die Körper·merkmale eines Menschen passen von Geburt an zu nur einem Geschlecht.
Zum Beispiel:
Eine Person wird als Mann geboren.
Diese Person hat einen Penis.
Und Hoden.
Und alle inneren Organe eines Mannes.
Dann kann man sagen:
Dieser Mann ist endo.

Feminismus / feministisch

Das lateinische Wort Femina heißt übersetzt Frau.
Feminismus ist der Kampf für Gleich·berechtigung, Selbst·bestimmung und Freiheit aller Geschlechter.

Männer haben an vielen Stellen mehr Rechte als Frauen.
Sie verdienen mehr Geld mit ihrer Arbeit.
Sie haben oft mehr Macht als Frauen.
Sie entscheiden öfter in der Politik.
Oder in großen Firmen.
In vielen Ländern der Welt können Frauen nicht frei entscheiden.
Männer treffen die Entscheidungen für sie.
In manchen Ländern dürfen Mädchen nicht zur Schule gehen.

Feminist*innen wollen das ändern.
Sie finden:
Menschen aller Geschlechter sollen die gleichen Rechte haben.
Männer.
Frauen.
Und Menschen, die von sich sagen:
Ich bin kein Mann und keine Frau.

Der Kampf für Feminismus kann viele verschiedene Formen haben.
Zum Beispiel diese:

  • Demonstrationen auf der Straße
  • Protest·aktionen
  • Gespräche mit Politiker*innen
  • Gespräche mit Firmen·chef*innen
  • Texte schreiben in Zeitungen oder auf Internet·seiten

Den Kampf für Feminismus gibt es schon sehr lange.
In Europa wurde zuerst in Frankreich darüber diskutiert.
Nach der französischen Revolution.
Also etwa ab dem Jahr 1789.

FLINTA*

FLINTA* ist eine Abkürzung.
Dafür stehen die einzelnen Buchstaben:

  • F  steht für Frauen.
    Wichtig ist aber:
    Körper·merkmale sind dabei nicht wichtig.
    Wichtig ist nur:
    Eine Person sagt von sich selbst:
    Ich bin eine Frau.
    Auch eine Person mit einem Penis kann eine Frau sein.
  • L  steht für  Lesben.
  • I  steht für  inter*  Personen.
  • N  steht für  nicht-binäre  Personen.
  • T  steht für  trans*  Personen.
  • A  steht für  agender.

Das * bedeutet:
Jede Person muss für sich selbst entscheiden:
Bin ich FLINTA* oder nicht?
Es hat nichts damit zu tun, welche Körper·merkmale eine Person hat.

Warum werden alle diese Personen zu einer Gruppe zusammen·gefasst?

Alle diese Personen sind keine cis Männer.
Darum haben sie immer noch viele Nachteile.
Sie werden oft schlechter behandelt als cis Männer.
Sie verdienen weniger Geld als cis Männer.
Sie kümmern sich öfter um Kinder und alte Menschen als cis Männer und werden dafür nicht bezahlt.
Es bestimmen mehr cis Männer als Frauen in der Politik mit.
Das alles sind Nachteile von FLINTA*.

Uns ist bewusst:
FLINTA* Räume sind oft nicht für alle Menschen offen.
Manchmal werden trans* und inter* Personen von solchen Räumen ausgeschlossen.
Und viele fühlen sich daher von diesem Begriff nicht eingeladen.
Wir bemühen uns, dass lila_bunt ein trans*inklusiver Ort ist.
Lila_bunt ist ein Ort, der trans* Personen mit·einschließt und nicht nur von cis Personen gestaltet wird.

Bei Fragen und Bedürfnissen meldet euch gerne.

inter*

Alle Menschen sind einzigartig.
Ihre Körper auch.
Trotzdem unterscheidet die Gesellschaft zwischen verschiedenen Körpern.
Diese Eigenschaften hat ein Frauen·körper:
Der Körper hat volles Kopf·haar.
Und runde Brüste.
Und schmale Schultern.
Und eine Vulva.

Ein Frauen·körper hat diese inneren Organe:

  • 2 Eierstöcke
  • eine Gebärmutter

Und diese Eigenschaften hat ein Männer·körper:
Der Körper ist behaart.
Und groß gewachsen.
Und er hat breite Schultern.
Der Körper hat einen Penis.
Und Hoden.

Aber:
Manche Körper passen nicht in diese Unterscheidung.

Zum Beispiel:
Vielleicht hat der Körper runde Brüste.
Und eine Vulva.
Und Hoden als innere Organe.

Oder ein Körper ist behaart.
Er hat eine flache Brust.
Und er hat eine Gebärmutter.

Diese Körper haben mehr·deutige Eigenschaften.
Menschen mit einem solchen Körper nennen sich inter*.
Sie sind so geboren worden.

Man kann auch die Wörter inter·sexuell oder inter·geschlechtlich benutzen.

Inter·sektional / Inter·sektionalität

An vielen Orten werden Menschen benachteiligt.
Das kann verschiedene Gründe haben.
Zum Beispiel:

  • Ein Mensch wurde in einem anderen Land geboren und ist nach Deutschland gekommen.
  • Ein Mensch hat eine andere Haut·farbe als die meisten anderen Menschen um ihn herum.
  • Ein Mensch hat eine andere Religion als die meisten anderen Menschen um ihn herum.
  • Ein Mensch ist arm.
  • Ein Mensch musste aus seiner Heimat flüchten.
  • Ein Mensch hat eine Behinderung.
  • Ein Mensch ist  queer.
  • Eine Person sagt von sich:
    Ich bin kein Mann und keine Frau.
    Ich habe ein anderes Geschlecht.
  • Eine Person hat keinen guten Schul·abschluss und keine gute Ausbildung.

Benachteiligung kann viele verschiedene Gründe haben.
Und:
Manchmal treffen mehrere der Gründe aus die·selbe Person zu.
Zum Beispiel:
Ein Mann ist aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet.
Hier lebt er jetzt mit wenig Geld.
Oder:
Eine Frau hat dunkle Haut.
Und sie ist lesbisch.

Das bedeutet:
Mehrere Gründe für Benachteiligung treffen auf diese Personen zu.
Aus diesen Gründen hat die Person nicht die·selben Chancen wie andere Menschen.
Das nennt man Inter·sektionalität.

Aber:
Benachteiligung ist verboten.
Im Gesetz steht:
Alle Menschen haben die·selben Rechte.
Darum kann man sich gegen Benachteiligung wehren.

Lesben / lesbisch

Lesben sind Frauen, die Frauen lieben.
Frauen, die Sex mit anderen Frauen haben.
Frauen, die in einer Beziehung mit einer anderen Frau leben.
Oder in Beziehungen mit mehreren anderen Frauen.

Aber:
Nicht alle Lesben sind cis Frauen.
Auch nicht-binäre Personen, trans* Personen und inter* Personen können Lesben sein.

Meditations·raum

In einem Meditations·raum kann man meditieren.
Das bedeutet:
Man macht Übungen zur Entspannung.
Man trainiert die Aufmerksamkeit.
Man versucht, nicht mehr nachzudenken.
Man konzentriert sich stark.
Man redet nicht.
So versucht man, zur Ruhe zu kommen.
Man kriegt den Kopf frei.

Miets·häuser-Syndikat

Ein Miets·häuser-Syndikat kauft Häuser.
Diese Häuser gehören dann mehreren Menschen zusammen.
Das Ziel ist:
Alle Menschen sollen sich die Miete des Hauses leisten können.

nicht-binär

Viele Menschen glauben:
Es gibt Männer.
Und es gibt Frauen.
Und sonst nichts.

Aber das stimmt nicht.
Es gibt mehr als 2 Geschlechter:
Manche Menschen sind Frau und Mann zugleich.
Oder sie haben ein anderes Geschlecht.
Oder sie haben kein Geschlecht.
Diese Menschen nennen sich nicht-binär.

Man kann auch diese Wörter dafür benutzen:

  • non-binär
  • non-binary
  • Enbie
  • gender queer
  • gender·fluid
  • gender non·conforming

Das kann zum Beispiel bedeuten:
Eine Person fühlt sich an manchen Tagen männlich.
An diesen Tagen trägt die Person männliche Kleidung.
An anderen Tagen fühlt die Person sich weiblich.
Und sie trägt weibliche Kleidung.

Oder es kann bedeuten:
Eine Person fühlt sich nicht männlich und nicht weiblich.
Die Person möchte nicht mit er oder sie angesprochen werden.
Die Person fühlt sich nicht als Mann oder als Frau.
Sondern als eine Person mit einem anderen Geschlecht.

Privilegien

Andere Wörter für Privileg sind:

  • Vor·recht
  • Sonder·recht
  • Vergünstigung oder
  • Vorzug

Es bedeutet:
Eine Person hat mehr Rechte als andere.
Zum Bespiel, weil die Person weiß ist.
Oder weil die Person ein Mann ist.

queer

Queer ist ein englisches Wort.
So spricht man es aus: kwier.
Übersetzt heißt das Wort: seltsam oder komisch.

Früher wurden schwule Männer oft queer genannt.
Damit wollten andere sagen:
Schwule Männer sind komisch.
Es war kein gutes Wort.
Das Wort sollte zeigen:
Schwule Männer sind anders.
Sie gehören nicht dazu.

Aber:
Das hat sich verändert.
Heute benutzen viele Menschen das Wort für sich selbst.
Sie sagen von sich selbst:
Ich bin queer.
Man kann auch sagen:
Das Wort queer ist eine Selbst·bezeichnung.

Welche Menschen verwenden das Wort queer für sich?
Zum Beispiel:

Mit dem Wort queer wollen sie zeigen:
Wir sind eine Gemeinschaft.
Wir fühlen uns verbunden.

Das bedeutet:
Die Bedeutung vom Wort queer hat sich verändert.
Viele Menschen finden das Wort jetzt gut und benutzen es für sich selbst.

Queer_feministisch

Queer_feministisch bedeutet für uns:
Wir setzen uns in unserer Arbeit für Menschen·rechte ein.
Vor allem für die Rechte queerer
Menschen und Menschen aller Geschlechter.
Wir wollen ihre Blick·winkel sichtbar machen.

Questioning

Questioning ist Englisch.
So spricht man das Wort aus: kwest·sche·ning.
Übersetzt heißt es: fragend.
Hier ist damit gemeint:
Eine Person ist sich noch nicht sicher über das eigene Geschlecht.

Zum Beispiel:
Eine Person fragt sich:
Bin ich cis?
Bin ich trans*?
Bin ich nicht-binär?
Dann kann man sagen:
Die Person ist questioning.

Schwul

Schwule sind Männer, die Männer lieben.
Männer die Sex mit anderen Männern haben.
Männer, die in einer Beziehung mit einem anderen Mann leben.
Oder in Beziehungen mit mehreren anderen Männern.

Aber:
Nicht alle Schwulen sind cis Männer.
Auch nicht-binäre Personen, trans* Personen und inter* Personen können schwul sein.

Solidarisch / Solidarität

Solidarität bedeutet:
Menschen unterstützen sich gegen·seitig.
Sie fühlen sich mit·einander verbunden.
Und sie übernehmen Verantwortung für·einander.

Solidarische Preise / ‚Soli-Preis‘

‚Solidarische Preise‘ bedeutet:
Verschiedene Menschen bezahlen verschieden viel Geld für ein Seminar.
Es kann zum Beispiel heißen:
Eine Person hat viel Geld.
Die Person bezahlt mehr für das Seminar.
Eine andere Person hat weniger Geld.
Diese Person bezahlt dann weniger Geld für das Seminar.
Sodass alle dabei sein können.
Diesen niedrigeren Preis nennen wir Soli-Preis.

Wir versuchen, für alle Seminare solidarische Preise anzubieten.
Aber:
Bitte nutze den ‚Soli-Preis‘ nur, wenn du ihn wirklich brauchst.

Spam-Ordner

Der Spam-Ordner ist in deinem E-Mail-Postfach.
Der Computer sortiert automatisch:
Ist in einer E-Mail eine persönliche Nachricht an dich?
Oder ist es eine Werbe-E-Mail?
Werbe-E-Mails werden direkt aussortiert.
Sie landen in einem Extra-Ordner.
Das ist der Spam-Ordner.

Steuern

Die meisten Menschen in Deutschland müssen Steuern zahlen.

Steuern sind Geld.
Dieses Geld müssen Menschen und Firmen an den Staat zahlen.
Der Staat benutzt dieses Geld, um wichtige Dinge zu bezahlen.

Mit Steuern bezahlt der Staat zum Beispiel:

  • Straßen und Brücken
  • Schulen und Lehrer
  • Krankenhäuser
  • Polizei und Feuerwehr

Wer muss Steuern zahlen?

  • alle Menschen, die Geld verdienen, zum Beispiel durch Arbeit
  • Firmen, die Geld verdienen
  • Menschen, die Dinge kaufen

trans*

Ein Mensch wird geboren.
Gleich nach der Geburt sagen Ärzt*innen:
"Es ist ein Junge!"
Oder:
"Es ist ein Mädchen!"
So bestimmen sie das Geschlecht des Babys.

Oft stimmt das.
Aber die Ärzt*innen irren sich manchmal.
Und der Mensch hat ein anderes Geschlecht.
Oder er hat mehrere Geschlechter.

Diese Menschen nennen sich trans*.
Sie bestimmen selbst über ihr Geschlecht.

Trans* kann bedeuten:
Die Person hat eine Vulva.
Die Person hat Brüste.
Aber die Person fühlt sich als Mann.
Er will als Mann leben.
Er denkt wie ein Mann.
Und er will als Mann angesprochen werden.

Oder es kann bedeuten:
Die Person hat einen Penis.
Die Person hat vielleicht einen Bart.
Und die Person hat eine tiefe Stimme.
Aber die Person fühlt sich als Frau.
Sie will als Frau leben.
Sie denkt wie eine Frau.
Und sie will als Frau angesprochen werden.

Oder es kann bedeuten:
Eine Person sagt von sich selbst:
Ich bin kein Mann und keine Frau.
Ich bin trans*.

Jede trans* Person entscheidet für sich selbst:
Was bedeutet trans* für mich und mein Leben?
Niemand sonst kann es entscheiden.
Bei jeder Person kann es unterschiedlich sein.
Dafür steht das * am Wort·ende.

Manche trans* Personen wissen schon als Kind:
Ich bin trans*.
Andere trans* Personen wissen es erst später in ihrem Leben.
Und mache Menschen merken es erst für sich, wenn sie schon alt sind.

Manche trans* Personen möchten ihren Körper verändern.
Durch Medikamente.
Oder durch Operationen.
Andere trans* Personen möchten das nicht.

Statt trans* kann man auch diese Wörter benutzen:

  • trans·gender
  • tans·sexuell
  • trans·geschlechtlich
  • trans·ident

TINAQ

TINAQ ist eine Abkürzung.
Die Buchstaben dieser Abkürzung stehen für:

Was haben diese Menschen gemeinsam?
Sie stellen sich Fragen über ihr Geschlecht.
Sie erforschen es.
Denn:
Oft haben Ärzt*innen das Geschlecht dieser Personen nicht richtig erkannt.
Das ist nur bei wenigen Menschen so.
Und sie erleben deswegen Diskriminierung.
Darum ist es wichtig, dass es Räume nur für TINAQ gibt.
Weil sie in diesem Räumen weniger Diskriminierung erleben.

vegan

Eine vegane Person isst keine Tier·produkte.
Also zum Beispiel:

  • kein Fleisch
  • keine Milch
  • keine Eier
  • keinen Honig

Für viele vegane Menschen bedeutet es auch:
Sie tragen keine Kleidung aus Leder oder Fell.

vegetarisch

Eine vegetarische Person isst kein Fleisch und keinen Fisch.