Feminist leadership bedeutet, dass wir verstehen, wie wir selbst mit Macht und Privilegien umgehen und unser Handeln machtsensibel, inklusiv und empowernd gestalten.
Status:
Verfügbar
Bildungsurlaub:
Ja
Zeitraum:
19. – 23.05.2025
Zeitplan:
- Montag, 19.05.2025: Anreise ab 14:00 Uhr, gemeinsamer Strat um 15Uhr
- Freitag, 23.05.2025: Abreise gegen 14:00 Uhr
Ort:
lila_bunt, Prälat-Franken-Straße 22, 53909 Zülpich
Zielgruppe:
Personenanzahl:
Maximal 18 Personen
Kooperation:
Dieses Seminar findet in Kooperation mit der Willi-Eichler Akademie statt
Gefördert durch:
Bundeszentrale für politische Bildung
Seminarnummer:
2025-S-008
Verfügbarkeit Betten:
s. Anmeldung
Preis:
- Ab 480 € (reduzierter Preis)
- Regulär: 530 €
- bezhalt durch Arbeitsstelle/unterstützend: 580 €
Details zu den Preiszusammensetzungen findest du hier.
Wir versuchen die Preise so gering wie möglich zu halten und arbeiten
nicht gewinnorientiert, sondern decken mit den Preisen unsere Kosten.
Du hast mehr Geld zur Verfügung? Dann bitten wir dich über das Spendenformular eine Seminarplatzspende vorzunehmen, um anderen einen (Soli-)Platz zu ermöglichen und lila_bunt zu helfen auch in Zukunft Formate dieser Art anbieten zu können. Spende dazu an lila_bunt mit dem Verwendungsnachweis "Soliplatzspende“.
Du hast weniger Geld zur Verfügung und kannst dir die Teilnahme nicht leisten? Dann schreibe uns gerne bei der Anmeldung im Feld "Sonstiges". Wir vergeben gerne einen Soliplatz mit Reduktion des Teilnahmebeitrags. Infos zu den Solipreisen findest du hier.
Das Seminar ist in NRW, Hessen, Baden-Württemberg, Berlin und dem
Saarland als Bildungsurlaub anerkannt. Die Anerkennung als
Bildungsurlaub in anderen Bundesländern ist möglich, muss aber etwa ca. 3 Monate vor Seminaranfang beantragt werden. Bitte sagt uns Bescheid,
wenn dies gewünscht ist!
Der Bildungsurlaub kann auch als normales Seminar belegt werden.
Inhalte des Seminars
Du interessierst dich für machtkritische, kollaborative Ansätze für Zusammenarbeit und Leitung? Feminist leadership ist ein Ansatz, der den bewussten Umgang mit Macht und Verantwortung in den Mittelpunkt von Zusammenarbeit stellt und dabei hilft, partizipative und empowernde Prozesse in Organisationen, Teams und Gruppen zu gestalten. In jeder Struktur - ob hierarchisch, flach oder dezentral organisiert - bestehen Machtdynamiken, die Ungleichheit z.B. bei Entscheidungsfindung verursachen.
In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns mit Macht und Verantwortung in Zusammenarbeit und Leitung auseinander. Wir lernen Machtdynamiken in aktivistischen Gruppen, Teams und Organisationen zu analysieren und loten Handlungsspielräume für Veränderung aus. Mit dem Ziel, in den Strukturen, in denen wir arbeiten, Barrieren zu erkennen und abzubauen und Teilhabe, Diversität, Chancengerechtigkeit und Fürsorge zu fördern.
Feminist leadership ist keine „Technik“, sondern ein persönlicher Reflexions- und Lernprozess: eine machtkritische Linse, durch die wir unser eigenes Handeln, unsere Teams und Organisationen betrachten. Eine bewusste Haltung, die wir einnehmen, wenn wir entscheiden, kommunizieren und gestalten. Im Mittelpunkt steht: Macht sichtbar zu machen, sie zu teilen und positiv zu nutzen.
Wir haben Raum für die Reflexion der eigenen Haltung und Rolle und untersuchen, wie wir die eigene Praxis feministisch gestalten können. Wir bauen Wissen und Methodik auf, die hilft, feministische Prinzipien bewusst als Orientierungsrahmen wahrzunehmen, einzusetzen und zur Überprüfung unseres Handelns zu nutzen. Und wir haben Gelegenheit, ein Netzwerk für Austausch und Peer Support mit anderen feministischen Leitungspersonen, Kollektiven und Aktivist*innen aufzubauen.
Wir sorgen für einen methodischen Wechsel von Phasen des Inputs und Phasen der Aktivität. Die Teilnehmenden lernen mehrere handlungsorientierte theoretische Modelle kennen, z.B. zur Macht- oder Organisationsanalyse, die sie zur Reflexion und Einordnung ihrer persönlichen Haltung und Rolle nutzen.
In Einzel-, Kleingruppen- und Plenumsarbeit schaffen wir Raum für Reflexion, Austausch, Interaktion und Praxistransfer. Methoden aus Achtsamkeit und Embodiment sowie die Möglichkeit, auch in die Natur zu gehen, ergänzen die Theorie- und Praxiseinheiten.
Im Seminar wird zudem Methodik für kollaboratives Arbeiten wie z.B. kollegiale Beratung eingeführt und Vernetzung zu verschiedenen Fragestellungen gefördert, so dass ein praxisnaher Austausch zustande kommen kann.
Unser Ziel ist es, einen strukturierten und lebendigen Lernraum zu schaffen, in den alle Beteiligten ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen können und in dem das Bewusstsein für gesellschaftliche Machtverhältnisse, unterschiedliche Positioniertheiten und Perspektiven geschärft wird.Referent*in
Das Seminar wird von Daniela Gierschmann (sie/ihr) und Bele Grau (sie/ihr) vom feminist consulting collective durchgeführt. Einzelne Themen werden von zwei weiteren Kollektivist*innen bzw. Kooperationspartner*innen gestaltet: Dahlia Al Nakeeb (keine Pronomen) (Anti-Bias / diskriminierungssensible Ansätze, Tag 2) und Maria Zemp (sie/ihr) (Selbst- und Teamfürsorge, organisationale Fürsorge, Tag 3).
Im feminist consulting collective bringen wir unsere langjährigen Erfahrungen aus zivilgesellschaftlichen, sozialen und aktivistischen Arbeitsfeldern zusammen. Wir begleiten kleine und große Organisationen, Vereine und aktivistische Gruppen bei der Bearbeitung ihrer Anliegen rund um Zusammenarbeit, Entwicklung und Veränderung. Im Kollektiv beleuchten wir organisationale Themen aus intersektional-feministischer Perspektive und arbeiten mit machtkritischen und diversitätssensiblen Ansätzen.
Zielgruppe
Personen aus aktivistischen Gruppen, Kollektiven, Vereinen, NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für feministische Ansätze von Zusammenarbeit und kollaborative Leitung interessieren. Das Seminar richtet sich an Menschen aller sozialen Positioniertheiten. All gender welcome.
In Kooperation mit