Zielgruppen

Unsere Hauptzielgruppe(n) sind Menschen, die aufgrund Geschlecht_Identität und patriarchaler Strukturen Diskriminierung und Benachteiligung erleben. Dafür verwenden wir den Begriff FLINTA*.

FLINTA*

FLINTA* steht als Abkürzung für: Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans* und agender Personen. Dieser Überbegriff soll alle Menschen einschließen, die aufgrund von Geschlecht_Identität patriarchale Diskriminierung erfahren.

Räume, die für FLINTA* ausgewiesen sind, wollen einen Ort für diese Zielgruppe schaffen, der diskriminierungsärmer ist. Diese Räume schließen cis-endo Männer aus.

Uns ist bewusst, dass FLINTA* Räume oft nicht für alle zugänglich sind. Manchmal werden trans* und inter* Personen von solchen Räumen ausgeschlossen und viele fühlen sich daher von diesem Begriff nicht eingeladen. Wir bemühen uns, dass lila_bunt ein trans*inklusiver Ort ist. Lila_bunt ist ein Ort, der trans* Personen miteinschließt und nicht nur von cis Personen gestaltet wird.

Bei Fragen und Bedürfnissen meldet euch gerne.

all-gender

All-gender kommt aus dem Englischen und bedeutet „alle Geschlechter“. In diesen Räumen sind alle Menschen willkommen, egal welches Geschlecht sie haben.

Auch wenn unsere Hauptzielgruppe FLINTA* ist, glauben wir, dass queer_feministische Themen von allen Menschen beachtet werden sollen. Wir wünschen uns, dass Menschen, die durch patriarchale und heteronormative Strukturen Privilegien erhalten, diese reflektieren und durch eine queer_feministische Haltung zu einer gerechteren Welt beitragen. Deshalb sind einige Formate bei lila_bunt für endo-cis Männer geöffnet.

BIPoC

BIPoC steht als englische Abkürzung für Black, Indigenous and People of Color. Es ist eine Selbstbezeichnung von Menschen, die Rassismus erleben und/oder rassifiziert werden. Wie die Rassismuserfahrungen aussehen, kann sehr unterschiedlich sein.

Räume, die für BIPoC ausgewiesen sind, wollen einen Ort für diese Zielgruppe schaffen, der diskriminierungsärmer ist. Diese Räume schließen weiße Personen aus.

TINAQ

TINAQ steht als Abkürzung für: trans, inter*, nicht-binäre & agender Personen und questioning Menschen, die ihre Geschlechtsidentität hinterfragen oder erforschen.

Dieser Überbegriff soll alle Menschen einschließen, die aufgrund von Geschlecht_Identität Diskriminierungen erfahren, weil sie nicht der gesellschaftlichen cis-endo Norm entsprechen. Häufig sind TINAQ Personen, denen bei der Geburt ein Geschlecht zugewiesen wurde, mit dem sie sich nicht identifizieren. Da die Gesellschaft aber eine eindeutige und meistens biologistische Geschlechtszuschreibung fordert, erfahren viele Menschen Diskriminierung.

Räume, die für TINAQ ausgewiesen sind, wollen einen Ort für diese Zielgruppe schaffen, der diskriminierungsärmer ist. Diese Räume schließen cis-endo Personen aus.

cis und endo

“Cis” oder “cisgeschlechtliche” Menschen sind Personen, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde. Da die gesellschaftliche Zuordnung von Geschlecht bei der Geburt binär ist, gibt es zwei Möglichkeiten: cis-weiblich oder cis-männlich.

Der Begriff „endogeschlechtlich“ oder „endo“ beschreibt Menschen, die nicht inter* sind. Also Menschen, deren Körper sich nach medizinischen Normen eindeutig als nur weiblich oder nur männlich einordnen lassen.

Eine Person kann cis und endo sein. Oder endo und trans. Oder inter* und cis. Oder inter* und trans*.

queer

Queer ist eine Selbstbezeichnung und ein Sammelbegriff für Menschen, die manchen sozialen Normen nicht entsprechen oder entsprechen können_wollen. Diese Normen können unter anderem sexuelle, geschlechtliche und/oder romantische Aspekte betreffen. Queer kommt ursprünglich aus dem Englischen und wurde als Beschimpfung verwendet. Jetzt haben sich viele Betroffene den Begriff angeeignet und positiv besetzt.

Links zu themenspezifischen Glossaren:

Glossar des NGVT (Schwerpunkt: trans*)

Glossar von IDA-NRW (Schwerpunkt: Rassismus)

Glossar von Anders und Gleich NRW (Schwerpunkt: queer), auch in Leichter Sprache

FAQ
Häufige Fragen