Fettgewebe begegnen – Wenn Fett-Empowerment direkt am Körper erfahrbar wird!

Fett feiern hört oft da auf, wo es am schwersten ist: beim eigenen Bauch! Auch wenn wir die Abwertung dicker_fetter Körper analytisch als sexistische, klassistische und rassistische Scheiße entlarven können, schreiben sich diese Inhalte doch in unsere Körper und besonders in unsere Beziehung zu Fettgewebe ein. In diesem Workshop wollen wir Fettgewebe in seiner ganz konkreten Form in unseren Körpern begegnen. Wir wollen uns dem widmen, was ein Online-Artikel kaum abdecken kann: uns unserem Fett spürend hinzugeben und neue Anker der Wertschätzung zu setzen, die schwer durch reines Nachdenken in die Welt kommen.

Status:

Verfügbar

Bildungsurlaub:

Nein

Zeitraum:

15. – 17.11.2024

Zeitplan:

  • Freitag, 15.11.2024: Anreise um 16:00 Uhr, gemeinsamer Start um 17:00 Uhr
  • Sonntag, 17.11.2024: Abreise um 14:00 Uhr

Ort:

lila_bunt, Prälat-Franken-Straße 22, 53909 Zülpich

Zielgruppe:

FLINTA* , dicke_fette Menschen

Personenanzahl:

Maximal 12 Personen

Seminarnummer:

S-2024-10

Verfügbarkeit Betten:

2 Einzelzimmer, 4 Betten im Doppelzimmer

Preis:

  • Ab 330 €
  • Einzelzimmer: 390 €
  • Doppelzimmer: 330 €

Dieser Betrag beschreibt das Minimum, um das Seminar stattfinden zu lassen. Solltest du mehr Geld zur Verfügung haben, bitten wir dich über das Spendenformular eine Seminarplatzspende vorzunehmen, um anderen einen (Soli-)Platz zu ermöglichen und lila_bunt zu helfen auch in Zukunft Formate dieser Art anbieten zu können. Spende dazu an lila_bunt mit dem Verwendungsnachweis: „Soliplatzspende“.

Solltest du einen Soliplatz mit Reduktion des Teilnahmebeitrags benötigen, um an dem Seminar teilnehmen zu können, schreibe das bitte in deiner Anmelde-Email an uns.

Fett feiern hört oft da auf, wo es am schwersten ist: beim eigenen Bauch! Auch wenn wir die Abwertung dicker_fetter Körper analytisch als sexistische, klassistische und rassistische Scheiße entlarven können, schreiben sich diese Inhalte doch in unsere Körper und besonders in unsere Beziehung zu Fettgewebe ein. In diesem Workshop wollen wir Fettgewebe in seiner ganz konkreten Form in unseren Körpern begegnen. Wir wollen uns dem widmen, was ein Online-Artikel kaum abdecken kann: uns unserem Fett spürend hinzugeben und neue Anker der Wertschätzung zu setzen, die schwer durch reines Nachdenken in die Welt kommen.

Inhalte des Seminars

Wie ist Fettgewebe eigentlich aufgebaut, über welche unterschiedlichen Funktionen unterstützt mich Fettgewebe jeden Tag und wie kommuniziert es mit anderen Organen und Strukturen?

Wie widersprechen diese biologischen Fakten den Diät-Kultur-Geschichten über Fettgewebe?

Was ist politisch daran meinen Körper zu spüren und in einem dicke_fetten Raum zu sein?

Indem Fett als Gewebe an den verschiedensten Stellen im Körper ein neuer Rahmen gegeben wird, gibt es Platz um Fett in seiner Eleganz, Transformativität und Widerstandskraft zu feiern.

Um das dann nicht nur zu wissen sondern zu spüren, werden wir uns über ein ganzes Wochenende dem Fettgewebe in unserem Körper mit verschiedenen eigens erarbeiteten körperbezogenen Methoden nähern, die aus den Bereichen der somatischen Arbeit (u.a. Continuum Movement, BodyMindCentering, erfahrbare Anatomie) stammen. Wenn das mit kreativen Methoden wie z. B. automatischem Schreiben kombiniert wird, ist das fat magic in voller Blüte!

Es braucht weder somatische Vorerfahrung noch besondere (mentale) Fitness. Du darfst mit all deinen Zweifeln und Ungereimtheiten mit deinem Körper(-fett) da sein, so lange du kein Bock auf Diät Kultur hast. come as you are.

Bring alles mit, was es braucht, um möglichst leicht präsent zu sein: von Stimming Toys über Medis zu Kopfhörern.

Das Wochenende ist als Auftanken konzipiert: um dich an der Fülle deines Körperfetts zu nähren, dich zu spüren. Pausen sind immer erwünscht, Gemütlichkeit wird aktiv geübt. Du bleibst Kapitän_in deines Prozesses.

Corona-Infektionsschutz: Als Basisschutz testen sich die Teilnehmenden jeden Tag. Alles Weitere (Masken, Lüftungsrhythmus, Abstand) wird gemeinsam und anonym entschieden: So viel Schutz wie es braucht, damit alle gut da sein können. Dabei orientiere ich mich bewusst nicht an gesetzlichen Vorgaben, sondern handele im Sinne meines Arbeitsschutzes und aus Solidarität mit den Menschen, deren Radius sich mit dem Wegfall der Schutzmaßnahmen weiter eingegrenzt wurde. Falls du schon weißt, was du brauchst oder es dir z.B. nicht möglich ist eine Maske zu tragen, schreib das gerne in die Anmeldung rein. Wir haben bis jetzt immer einen Weg für alle gefunden.

Referent*in

Mäks Roßmöller (keine Pronomen/mäks) arbeitet seit über 10 Jahren arbeitet (aktivistisch) zu Geschlechtlichkeit, Fettendiskriminierung und forscht seit ca. 6 Jahren zu Fettgewebe und wie Diskriminierung vom Körper her zu begegnen und zu transformieren ist. Mäks ist Psycholog_in, Therapeut_in und somatischer (körperbezogener) Pädagoge und Mäks Herz brennt für Gruppenprozesse + deren gesellschaftliche Sprengkraft für eine diskriminierungsärmere Gesellschaft.

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