Wie können wir mit Klient*innen vorurteilsfreier arbeiten? Wie beeinflussen meine Vorstellungen von Beziehung eigentlich meine beraterische, therapeutische oder pädagogische Arbeit? Woher kommen meine Vorstellungen zu Beziehungen und wie sind Narrative zu Beziehungen in den letzten 100 Jahren entstanden und gewachsen?
Status:
Verfügbar
Bildungsurlaub:
Ja
Zeitraum:
07. – 09.04.2025
Zeitplan:
- Anmeldeschluss: 01.03.2025
- Montag, 07.04.2025: Anreise ab 14:00 Uhr, gemeinsamer Start um 15Uhr
- Mittwoch, 09.04.2025: Abreise gegen 14:00 Uhr
Ort:
lila_bunt, Prälat-Franken-Straße 22, 53909 Zülpich
Zielgruppe:
Personenanzahl:
Maximal 18 Personen
Kooperation:
Dieses Seminar findet in Kooperation mit der Willi-Eichler Akademie statt
Seminarnummer:
2025-S-004
Verfügbarkeit Betten:
18 Plätze in Einzel-, Doppel-, und Dreierzimmern
Preis:
- Ab 320 €
- Dreibettzimmer: 320 €
- Doppelzimmer: 350 €
- Einzelzimmer: 400 €
Details zu den Preiszusammensetzungen findest du hier.
Wir versuchen die Preise so gering wie möglich zu halten und arbeiten
nicht gewinnorientiert, sondern decken mit den Preisen unsere Kosten.
Du hast mehr Geld zur Verfügung? Dann bitten wir dich über das Spendenformular eine Seminarplatzspende vorzunehmen, um anderen einen (Soli-)Platz zu ermöglichen und lila_bunt zu helfen auch in Zukunft Formate dieser Art anbieten zu können. Spende dazu an lila_bunt mit dem Verwendungsnachweis "Soliplatzspende“.
Du hast weniger Geld zur Verfügung und kannst dir die Teilnahme nicht leisten? Dann schreibe uns gerne bei der Anmeldung im Feld "Sonstiges". Wir vergeben gerne einen Soliplatz mit Reduktion des Teilnahmebeitrags. Infos zu den Solipreisen findest du hier.
Das Seminar ist in NRW, Baden-Württemberg und dem
Saarland als Bildungsurlaub anerkannt. Für Berlin und Hessen sind wir im Prozess der Anerkennung. Die Anerkennung als
Bildungsurlaub in anderen Bundesländern ist möglich, muss aber etwa ca. 3 Monate vor Seminaranfang beantragt werden. Bitte sagt uns Bescheid,
wenn dies gewünscht ist!
Der Bildungsurlaub kann auch als normales Seminar belegt werden.
Inhalte des Seminars
Wer als Berater*in, Pädagog*in, (Psycho-)Therapeut*in (oder vergleichbaren Berufen) arbeitet, weiß, wie schwer es sein kann die eigenen Vorstellungen von Beziehungen in den Beratungen bei Seite zu legen. Bewusst oder unbewusst haben wir sehr klare Vorstellungen davon, was in unserem Privatleben, beispielsweise gute Kommunikation oder ein konstruktives Konfliktverhalten bedeuten. Wir haben selber Erfahrungen gemacht, die uns beeinflussen, wie wir andere beraten. Und natürlich sind auch wir durch eine Gesellschaft und Medien geprägt, die nicht so leicht wieder abzulegen sind.
Wie leben wir Beziehungen? Welche Werte und Normen sind uns wichtig? Was erachten wir für Richtig und was für Falsch? Gibt es so etwas wie universell gute Kommunikation? Ist Monogamie besser oder eine offene Beziehung oder doch Polyamorie? Und wie wirken sich die Denkweisen auf unseren Beratungen aus?
Im Fokus dieser Weiterbildung steht das Ergründen und Erforschen der eigenen Beziehungsform und des eigenen Kommunikations- und Konfliktstils. Wir setzten uns mit den normativen Vorstellungen und verinnerlichten Bewertungen von Beziehungen auseinander und blicken in die Beziehungslandschaft der letzten 100 Jahre mit besonderem Fokus auf polyamore und nicht-monogame Lebensweisen.
Ziel ist es, unserer Klient*innen in allen möglichen Arbeitsbereichen und Feldern unvoreingenommener begleiten zu können. Die Reflexion der eigenen Vorstellungen und Lebensweisen hilft uns dabei, die Bedarfe unseres Gegenübers mit größerer Aufmerksamkeit und einem tieferen Bewusstsein begegnen zu können.
Referent*in
Yaniv Barinberg ist weiß, queer, jüdisch, Elternteil eines Kindes und arbeitet als Beziehungscoach (Grundlage systemischer Beratungen) in Berlin. Yaniv ist Autor von "Mehr ist Mehr - meine Erfahrungen mit Polyamorie" und Kollektivmitglied im Other Nature, einem alternativen Sexshop in Berlin.Zielgruppe
FLINTA* Personen, die im weitesten Sinne als Berater*innen, (Psycho-)
Therapeut*innen, Pädagog*innen oder anderen helfenden Berufen tätig sind oder sich in dem Thema weiterbilden möchten.
In Kooperation mit