Der Tod oder die Trennung von einem nahe stehenden Menschen ist ein einschneidendes Erlebnis. Trauer ist die normale und gesunde Reaktion darauf. Zu trauern bedeutet einer Vielzahl von starken Gefühlen, wie Ohnmacht, Wut, Schuld und Verzweiflung, ausgesetzt zu sein. Häufig fällt es schwer, diese Gefühle überhaupt wahrzunehmen und zu benennen. Oft sie sind den Trauernden selbst nicht verständlich.
Status:
Warteliste/Ausgebucht
Bildungsurlaub:
Nein
Zeitraum:
22. – 24.11.2024
Zeitplan:
- Freitag, 22.11.2024: Anreise um 16:00 Uhr, gemeinsamer Start um 17:00 Uhr
- Sonntag, 24.11.2024: Abreise um 14:00 Uhr
Ort:
lila_bunt, Prälat-Franken-Straße 22, 53909 Zülpich
Zielgruppe:
Personenanzahl:
Maximal 12 Personen
Seminarnummer:
S-2024-26
Preis:
- Ab 280 €
- Einzelzimmer: 340 €
- Doppelzimmer: 280 €
Dieser Betrag beschreibt das Minimum, um das Seminar stattfinden zu lassen. Solltest du mehr Geld zur Verfügung haben, bitten wir dich über das Spendenformular eine Seminarplatzspende vorzunehmen, um anderen einen (Soli-)Platz zu ermöglichen und lila_bunt zu helfen auch in Zukunft Formate dieser Art anbieten zu können. Spende dazu an lila_bunt mit dem Verwendungsnachweis: „Soliplatzspende“.
Solltest du einen Soliplatz mit Reduktion des Teilnahmebeitrags benötigen, um an dem Seminar teilnehmen zu können, schreibe das bitte in deiner Anmelde-Email an uns.
Inhalte des Seminars
Der Tod oder die Trennung von einem nahe stehenden Menschen ist ein einschneidendes Erlebnis. Trauer ist die normale und gesunde Reaktion darauf. Zu trauern bedeutet einer Vielzahl von starken Gefühlen, wie Ohnmacht, Wut, Schuld und Verzweiflung, ausgesetzt zu sein. Häufig fällt es schwer, diese Gefühle überhaupt wahrzunehmen und zu benennen. Oft sie sind den Trauernden selbst nicht verständlich. Noch dazu dürfen diese Gefühle oft nicht heraus: sie scheinen unaushaltbar für die Betroffenen und unzumutbar für das Umfeld. Tod, Verlust und Trauer sind nach wie vor gesellschaftlich tabuisierte Themen, die die meisten Menschen lieber vermeiden. Das führt dazu, dass Trauernde oft auf sich allein gestellt sind. Mehr noch - die Reaktionen ihres Umfeldes erschweren die Verarbeitung des Verlustes zusätzlich. Die Hilflosigkeit von Freund*innen, Nachbar*innen und Kolleg*innen, die richtigen Worte zu finden, lässt Trauernde sich noch einsamer zu fühlen. Ein Verlust erschüttert in der Regel auch das gesamte soziale Gefüge. Deswegen tragen in dieser Phase oft nicht die eigenen nahen Beziehungen, weil sie selbst betroffen sind.
Das 'Trauerwochenende' bietet den Raum, die eigenen Gefühle zu spüren, zu erkennen, wertfrei sein zu lassen und auf individuelle Weise auszudrücken.
Durch Struktur und einen festen Rahmen wird ein sicherer Raum geschaffen, innerhalb dessen das Herantasten an die eigenen Gefühle und das sich damit Zeigen möglich wird. Alle Trauernden gehen ihren eigenen unvergleichlichen Weg durch die Trauer. In dem Seminar wird die Möglichkeit geschaffen, die individuelle Trauer ein Stück weit in gemeinschaftlicher Verbundenheit mit anderen Trauernden zu erleben und auszuhalten.
Referent*innen
Sibylle Volz: (geb. 1973, weiß privilegiert, queer): systemische Therapeutin, Coachin und Supervisorin (i.A.), Berlin. https://sibyllevolz.de/
Mirja Fehm: (geb. 1972, weiß privilegiert, queer): systemische (Paar-)Therapeutin, Trauerbegleiterin und Traumafachberaterin, arbeitet in der psychosozialen Beratung einer Beratungsstelle für LSBTIQ in Köln.
Gefördert durch: