We are more than our survival - für BIPoC FLINTA*

In einem zwangslosen und entschleunigten Rahmen, laden wir BIPOC FLINTA* herzlich dazu ein, einen heilsamen Raum mit uns zu ko-kreiieren. In Abwechslung von Austausch in kollektiven Healingspaces, Selbstreflexion, Körperarbeit , kreatives Schaffen und Impulsen von zwei Fachreferent:innen aus dem Mental Health und Gesundheitsbereich, Wollen wir gemeinsam Raum schaffen. Raum in und um uns. Raum für Wut. Raum für Trauer. Raum für Care, für Erholung und Regeneration, für einander, für unsere Ancestors, für uns.

Status:

Warteliste/Ausgebucht

Bildungsurlaub:

Nein

Zeitraum:

01. – 03.11.2024

Zeitplan:

  • Freitag, 01.11.2024: Anreise ab 16:00 Uhr, gemeinsamer Start um 17:00 Uhr
  • Sonntag, 03.11.2024: Abreise um 14:00 Uhr

Ort:

lila_bunt, Prälat-Franken-Straße 22, 53909 Zülpich

Zielgruppe:

BIPoC , FLINTA*

Personenanzahl:

Maximal 16 Personen

Gefördert durch:

Amadeu Antonio Stiftung

Seminarnummer:

S-2024-24

Verfügbarkeit Betten:

0 Einzelzimmer, 0 Betten im Doppelzimmer

Preis:

  • Ab 45 €
  • Preis im Doppelzimmer: 45-145€
  • Einzelzimmerzuschlag pro Nacht: 30€

Dank der Förderung von #MehralsQueer und der Amadeu Antonio Stiftung können Teilnehmende selbst einen Betrag zwischen 45-145€ wählen, gebt bitte im Anmeldebogen unter Sonstiges an, wie viel du zahlen möchtest.

Solltest du einen Soliplatz mit Reduktion des Teilnahmebeitrags benötigen, um an dem Seminar teilnehmen zu können, schreibe das bitte unter Sonstiges im Anmeldebogen an uns.

Inhalte des Seminars

Wir wissen wie wir überleben, aber können wir auch Sein?

Zwischen Überlebensmodus und Heilung, zwischen persönlichem und kollektivem Schmerz, zwischen To-Do-Listen, Existenzangst und Freiheitskampf, begegnen wir der Frage:

Wie können wir Trauma- und Gewaltsysteme überleben, um zentriert in uns zu sein und in Solidarität und Transformation zu expandieren?

In einem zwangslosen und entschleunigten Rahmen, laden wir BIPOC FLINTA* herzlich dazu ein, einen heilsamen Raum mit uns zu ko-kreiieren. In Abwechslung von Austausch in kollektiven Healingspaces, Selbstreflexion, Körperarbeit , kreatives Schaffen und Impulsen von zwei Fachreferent:innen aus dem Mental Health und Gesundheitsbereich, Wollen wir gemeinsam Raum schaffen. Raum in und um uns. Raum für Wut. Raum für Trauer. Raum für Care, für Erholung und Regeneration, für einander, für unsere Ancestors, für uns.

BIPoC FLINTA* werden stetig mit mehrfachen Belastungen und dauerhaft anhaltenden Krisenzuständen konfrontiert und ausgesetzt. Die Anforderungen von Leben und Überleben unter neo-kolonialen, kapitalistisch-patriarcharlen Strukturen steigen und fordern häufig von uns, dass wir überfunktionieren müssen. Ganz egal ob unter chronischischen strukturell bedingtem Ressourcenmangel, Burnout, transgenerationalem Verlust und Trauer, Trauma, Entwurzelungsschmerz, Mehrfachdiskriminierung etc.: Die Erwartungen an uns sind hoch und steigend, ob beruflich, im Kontext von Care-Arbeit Zuhause, global etc.. Die individualistischen Strukturen unter die wir leben verstärken diese Überlastung nur noch mehr.

Ziel:

Gemeinsam wollen wir ein Wochenende lang gesunde Community Care kreiieren und leben, um impulse davon auch nach dem Retreat in den Alltag umsetzen zu können. Ein Kerngedanke des Angebots ist: Entlastung erleben und Entlastung lernen.

Das heißt es wird abwechselend Raum für Entlastung spüren, Erholung, Auftanken geben und auch etwas Input/ Impulse darüber geben, wie wir holistische psychische Gesundheit im Alltagsleben mehr umsetzen können. Inhaltlich verfolgen die Inhalte und Haltung einen machtkritischen, holistischen Ansatz, informiert von Schwarzen Feminismus und Critical Wellness.

Ablauf:

  • Die Referent:innen werden für die Teilnehmenden Raum halten zum Ankommen in dem Space, im eigenen Körper und zum Ankommen zurück zu sich selbst, abseits der Stressfaktoren des Alltags.
  • Nach einem sanften Ankommen in das Wochenende, sowie in den jeweiligen Tag, wird es Raum für Gruppengespräche geben, in der wir erstmal unsere aktuellen Befindlichkeiten als BIPoC FLINTA* teilen können. In einem respektvollen und validierendem Raum soll es den Teilnehmenden hier ermöglicht werden ihren „Schutzpanzer“ des Alltags etwas absetzen zu können und möglichst urteilsfrei einfach sein, teilen und fühlen zu dürfen.
  • Es wird Slots geben, in der Teilnehmenden zu bestimmten Themen rund um holistische psychische Gesundheit und Prävention Input und Impulse bekommen werden. Diese sind interaktiv gestaltet und es werden hier auch kleine Selbstreflexions bzw. Selbsterfahrungsübungen durchgeführt.
  • Das ganze soll zwangslos und entschleunigt passieren. D.h. es wird auch Zeit eingeplant sein um die Impulse Sacken zu lassen, sich zu erholung und aufzutanken, für informellen Austausch und Verbindung und sich körperlich und seelisch zu nähren etc.

Referent*innen

Safiya Yon (sie/ihr/ keine Pronomen) ist psychosoziale Beraterin und Social Practice Artist, spezialisiert auf Community Mental Health und transformative Healing. Sie arbeitet seit 2015 mit migrantisierten Communities im Kontext von Empowerment und Mental Health. Ihre Arbeit verfolgt einen machtkritischen, systemischen sowie holistischen Ansatz und bindet künstlerisch-forschende Methoden der Selbsterfahrung ein. Safiya versteht psychisches Wohlbefinden als Form der politischen Resistenz und begleitet rassifizierten Personen beim Navigieren von und Herauswachsen aus den Paradigmen kapitalistisch-patriarchalischer White Supremacy. Ursprünglich aus einem eurozentrischen Bildungskontext der verhaltenstherapeutischen Psychotherapie, wechselte sie zur systemischen Beratung und Therapie, in der es ihr zutiefst ein Anliegen ist, Formen des kollektiven, holistischen Wohlbefindens zu ko-imaginieren und ko-kreiieren.

Dr. N’Joula Baryoh (sie/ihr) ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Praktizierende für holistic Healing. Sie ist Referentin für kritische und dekoloniale holistische Medizin und ebenfalls als Poetin, Speakerin und Mutter unterwegs. Als Gründerin von Cucuteni; Mitglied von Black in Medicine; Our Journey Beyond Hamburg, und Mitbegründerin der Theodor-Wonja Michael-Bibliothek (die erste Schwarze Bibliothek in NRW), ist sie zudem aktivistisch in ihrer Community engagiert und setzt sich für mehr Sichtbarkeit von BIWoC* im Bereich Frauen*gesundheit-und wellness ein.

Wird gefördert durch:

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